anbei einige Fotos von Balu (ehemals „Blue“). Da er auf den Namen „Blue“ nicht so wirklich reagierte, haben wir andere ausprobiert. Auf den Namen „Balu“ (aus dem Hindi für „Bär“) reagierte er sehr gut. Daher heißt er jetzt Balu. Balu ist binnen eines Tages auch mental bei uns angekommen und wirkt von Tag zu Tag entspannter und ausgeglichener. Natürlich wird auch rumgetobt und durchs ganze Haus geflitzt. Dann kann er sein Tempo so richtig ausleben. Sein Lieblingsspielzeug vom Tierheim, dass ihm freundlicherweise mitgegeben wurde, konnte seinem Tatendrang leider nicht wiederstehen. Wir haben es wieder zusammennähen können, die integrierte Elektronik hat den „Zahneinsatz“ von Balu aber nicht überstanden. Aber wir haben von unseren früheren Katzen noch diverses Unterhaltungsequipment, was sichtlich gut ankommt. Die ruhigen Momente liebt er aber auch. Er hilft mir z.B. am Schreibtisch und macht sich dort als Briefbeschwerer nützlich. Oder er ist auf dem Balkon, wenn es nicht zu warm draußen ist, und genießt die Dorfidylle. Dann schaut er den Vögeln in den Bäumen zu, beobachtet die Kühe auf der gegenüberliegenden Weide oder die vorbeigehenden Hundehaltern, die auf unserer Straße entlang in die Feldmark gehen. Auch unser Nachbar, der gerade in Eigenleistung seine Garagenzufahrt neu pflasteret, wird gerne und ausdauernd beobachtet. Und abends mutiert der sanfte Riese dann mit wohl gefülltem Bauch gerne zum Couche-Potato, läßt sich erst durchknuddeln und schläft dann angekuschelt einfach spontan ein.
Er bekommt mittlerweile zur Abwechslung noch ein anderes, getreide- und zuckerfreiers Naßfutter, was ihm sehr gut schmeckt. Seine Verdauungspropleme gehen langsam zurück, die aufgekrazten Stellen (Pilzinfektion) an den Ohren und über dem Auge heilen sichtbar ab. Durch unsere Tierärztin hier vor Ort (Balu hatte sich beim Rumtoben mit einem Stuhlbein „angelegt“ und eine „dicke Lippe“ riskiert) wurde auch gleich eine Blutuntersuchung durchgeführt, um sicher zu stellen, dass er nicht FIV, FIP, PKD oder ähnliches hat. Alles soweit OK. Und sein teilweise entzündetes Zahnfleisch (bei Maine-Coons leider sehr verbreitet) steht ab jetzt auch unter ständiger Beobachtung.
Balu grüßt mit der für ihn typischen leise gurrenden Stimme alle diejenigen, die sich in Hildesheim um ihn gekümmert, ihn versorgt, sich mit ihm beschäftigt haben und möchte so seinen Dank dafür aussprechen.